Geschichte des Bergwerks in Ridnaun
Die Geschichte der Bergbautätigkeit in Ridnaun ist eng mit jener des Bergwerks am Schneeberg verknüpft. Ab der Mitte des 15. Jahrhunderts stieg die Bedeutung des Ridnauntales als kürzester Transportweg für die am Schneeberg abgebauten Bleierze zu den Schmelzhütten in Nordtirol. Dort wurde das Schneeberger Blei zur Verarbeitung der silberhaltigen Schwazer Fahlerze benötigt.
Jahrhundertelang brachten Saumtiere das Erz von den Pochwerken und Scheidplätzen am Schneeberg über die 2.700 m hohe Schneebergscharte bis ins Lazzachertal, einem Seitenarm des Ridnauntales. Dort stand ein mächtiges Erzsilo für die Zwischenlagerung und ein Gasthaus. Drei weitere Lagersilos und eine Schmelzhütte standen in Ridnaun, von wo aus das silberhaltige Bleierz auf zweirädrigen Wagen nach Sterzing verfrachtet wurde. Für die Überquerung des Brenners kamen schwere vierrädrige Fuhrwerke zum Einsatz. Der letzte Wegabschnitt von Hall weiter zu den Schmelzhütten bei Brixlegg, Jenbach und Rattenberg erfolgte auf floßähnlichen Schiffen.
Mit der Eröffnung der Brennereisenbahn im Jahr 1867 entstanden in Ridnaun imposante Industrie- und Transportanlagen. Dazu gehören die große Erzaufbereitungsanlage für Zinkerz in Maiern samt Arbeiterunterkünften und Betriebsgebäuden und die wohl längste Übertageförderanlage der Welt von den tiefsten Stollen am Schneeberg bis zum Bahnhof in Sterzing. Die 27 km lange Transportanlage bestand aus acht steilen Bremsbergen, acht ebenen Pferdebahnstrecken und acht massiven Erzkästen.
Zwischen 1924 und 1926 wurde die Erzaufbereitungsanlage unter der Führung einer italienischen Pächterfirma umgebaut und dem neuesten Stand der damaligen Technik angepasst. Die Erzübertageförderanlage auf Schienen ersetzte man durch eine moderne Materialseilbahn. Nach dem Brand in der Knappensiedlung St. Martin am Schneeberg im Jahr 1967 wurde die gesamte Belegschaft nach Ridnaun übersiedelt. Die Erzlager vom Schneeberg wurden ab nun von der Ridnauner Seite aus durch den Poschhausstollen im Lazzachertal angefahren. Die Knappen gelangten nunmehr täglich mit der neuerbauten Kabinenbahn bis zum Stollenmundloch auf 2.000 m Meereshöhe und fuhren mit der Grubenbahn in den Berg ein.
Der Bergwerksbetrieb in Ridnaun war bis zum Mai 1985 in Funktion.
Jahrhundertelang brachten Saumtiere das Erz von den Pochwerken und Scheidplätzen am Schneeberg über die 2.700 m hohe Schneebergscharte bis ins Lazzachertal, einem Seitenarm des Ridnauntales. Dort stand ein mächtiges Erzsilo für die Zwischenlagerung und ein Gasthaus. Drei weitere Lagersilos und eine Schmelzhütte standen in Ridnaun, von wo aus das silberhaltige Bleierz auf zweirädrigen Wagen nach Sterzing verfrachtet wurde. Für die Überquerung des Brenners kamen schwere vierrädrige Fuhrwerke zum Einsatz. Der letzte Wegabschnitt von Hall weiter zu den Schmelzhütten bei Brixlegg, Jenbach und Rattenberg erfolgte auf floßähnlichen Schiffen.
Mit der Eröffnung der Brennereisenbahn im Jahr 1867 entstanden in Ridnaun imposante Industrie- und Transportanlagen. Dazu gehören die große Erzaufbereitungsanlage für Zinkerz in Maiern samt Arbeiterunterkünften und Betriebsgebäuden und die wohl längste Übertageförderanlage der Welt von den tiefsten Stollen am Schneeberg bis zum Bahnhof in Sterzing. Die 27 km lange Transportanlage bestand aus acht steilen Bremsbergen, acht ebenen Pferdebahnstrecken und acht massiven Erzkästen.
Zwischen 1924 und 1926 wurde die Erzaufbereitungsanlage unter der Führung einer italienischen Pächterfirma umgebaut und dem neuesten Stand der damaligen Technik angepasst. Die Erzübertageförderanlage auf Schienen ersetzte man durch eine moderne Materialseilbahn. Nach dem Brand in der Knappensiedlung St. Martin am Schneeberg im Jahr 1967 wurde die gesamte Belegschaft nach Ridnaun übersiedelt. Die Erzlager vom Schneeberg wurden ab nun von der Ridnauner Seite aus durch den Poschhausstollen im Lazzachertal angefahren. Die Knappen gelangten nunmehr täglich mit der neuerbauten Kabinenbahn bis zum Stollenmundloch auf 2.000 m Meereshöhe und fuhren mit der Grubenbahn in den Berg ein.
Der Bergwerksbetrieb in Ridnaun war bis zum Mai 1985 in Funktion.