Mädchen- und Frauenbild
in Zusammenhang mit Spitzenklöppelei und Vermarktung
Im späten 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts galten streng konservative gesellschaftliche Normen. Diese bedingten auch das Mädchen- und Frauenbild der Zeit. Sie hatten sich idealerweise züchtig mit verschiedenen Hausgewerben zu beschäftigen. Daraus ist erklärbar, dass auf zeitgenössischen Bildern fast nur Mädchen und Frauen bei der Klöppelarbeit gezeigt werden. Ihr Erfolg wurde dem „weiblichen Gewerbefleiß“ zugeschrieben, wie es in einem Bericht von 1899 heißt. Trotzdem waren nachweislich auch Männer in diesem Handwerk tätig.